Ein Warenwirtschaftssystem (auch WaWi genannt) soll den jeweiligen Betreiber vor allem vor zeitintensiver Verwaltungsarbeit befreien und dabei helfen, den Überblick über finanzielle und logistische Aspekte im eigenen Unternehmen zu behalten. Dies spielt vor allem bei größeren Unternehmen eine entscheidende Rolle. Mit steigendem Absatz steigt auch der Verwaltungsaufwand. Generierte Einnahmen führen wiederum meist zu einer Aufstockung des Angebots, wodurch zusätzliche Verwaltungsarbeit, insbesondere im Bereich der Finanzbuchhaltung (Fibu,) aufkommt. Insbesondere wenn viele verschiedene Arbeitsbereiche in einem Unternehmen existieren, die sich womöglich auch noch getrennt verwalten, ist der Überblick nicht immer gewährleistet. Dies wird insbesondere dann problematisch, wenn ein Onlineshop expandiert, neue Lager bezieht, den Überblick über etwaige Retouren behalten will etc. Kann dies nicht gewährleistet werden, besteht die Gefahr von Beschwerden und Umsatzeinbußen.
Der Vorteil eines Warenwirtschaftssystems für den Betreiber eines Online-Shops
Der Vorteil ist, dass sämtliche logistische und finanziellen Prozesse, wie Wareneingänge und Warenausgänge, Umsätze, Retouren und Lagerbestände an einer einzigen zentralen Stelle verwaltet werden. Alle Arbeitsbereiche sind miteinander verknüpft. So können z.B. Warenbestände in einzelnen Lagern abgerufen werden, etwaige Auslassungen oder Unterbesetzungen ausgemacht werden und ein Optimierungsprozess eingeleitet werden.
Verwendet der Besitzer eines xt:Commerce Shops zusätzliche Internetmarktplätze(eBay & Amazon zum Beispiel), um seine Waren anzubieten, können die jeweiligen Umsätze an einer zentralen Stelle zusammengeführt werden und somit das Bestellmanagement optimiert werden. Eine Verwaltung in eigenen, getrennt voneinander arbeitenden Systemen, ist nicht länger notwendig. Sollten Sie auf der Suche nach einem Warenwirtschaftssystems für sein, dann finden Sie in unserem Artikel „Welches Warenwirtschaftssystem eignet sich für xt:Commerce?“ viele Infos zu dem Thema.
Klassische „Softwareprogramme“ oder SaaS – Worin besteht der Unterschied?
Der grundlegende Unterschied zwischen dem klassischen ERP/WaWi und den neueren SaaS besteht in ihrer Struktur. Klassische ERP sind Softwareprogramme, die einmal gekauft werden und dann entsprechend der eigenen Lizenz eingesetzt werden können. Sie laufen in der Regel auf einem hauseigenen Server und sind auf einen begrenzten Anwenderkreis begrenzt.
SaaS (Software-as-a-Service) ist dagegen eher mit einem Mietmodell zu vergleichen. Der Interessent bezahlt an den jeweiligen Provider monatliche oder jährliche Gebühren. Dafür stellt dieser seine eigene IT-Infrastruktur samt notwendiger Software zur Verfügung. Für den Kunden bedeutet dieser Mechanismus, dass er keine eigene Software käuflich erwerben und Lizenzen in regelmäßigen Abständen erneuern muss.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass der Mieter dieses Services nicht nur die Software nutzen kann, sondern sich zudem nicht um die Wartung oder die Konfiguration kümmern muss. Dies wird ausschließlich vom Betreiber vollzogen. In einigen Fällen schränkt dieser Vorteil jedoch die Flexibilität der Software ein, da auf Individuelle Anforderungen nur scher reagiert werden kann.